Die ärmeren Schichten in OWL, vor allem Heuerlinge und Kötter, erschlossen sich im 15. Jahrhundert mit Flachsanbau und -verarbeitung eine neue Erwerbsmöglichkeit. Mitte des 19. Jahrhunderts war das Leinengewerbe jedoch bereits im Niedergang begriffen und konnte die rasant gewachsene Bevölkerung kaum noch ernähren.
Den in
Existenznot geratenen unterbäuerlichen Schichten bot der Hollandgang, dass sogenannte „Ziegel- oder Frieslandgehen“ sowie die Binnenwanderung eine Möglichkeit
ihren Lebensunterhalt zu verdienen..Im 19. Jahrhundert wanderten etwa 20.000 Personen aus dem Fürstentum Lippe nach Amerika
aus.
Hansestadt
– da denken die meisten Menschen an Hamburg, Lübeck und überhaupt Norddeutschland. Dabei nimmt Westfalen für sich in Anspruch, eigentliches Kernland der Hanse – eines historischen Bunds von Kaufleuten zur Sicherung von Handelswegen – zu sein.
Im 14. Jahrhundert waren es vor allem Kaufleute aus Westfalen, die auf ihren Handelszügen zur Ostsee die Stadt Lübeck besiedelten und den europäischen Handel über Riga und Nowgorod in Richtung Russland ausdehnten.
In den vergangenen Jahrhunderten sind in Deutschland die meisten Moore entwässert, abgetorft und in Acker- und Weideland umgewandelt worden. . Nur kleinere Flächen konnten durch den Einsatz von Naturschützern noch gerettet werden.
Exemplarisch sind neben dem Naturschutzgebiet „Oppenweher Moor“ insbesondere das Naturschutzgebiet „Großes Torfmoor“sowie das großflächige Feucht- wiesenschutzgebiet „Steinhorster Becken“zu nennen.
Der Bildband bietet dem Betrachter interessante Einblicke in den Themenkomplex Moor, einen virtuellen Spaziergang durch die Moorfauna und -flora sowie über das Leben und Arbeiten im Moor